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Klimakrise
Fortschritt
Ungleichheit

Was ist zu viel und was zu wenig?

Was ist zu viel und was zu wenig?
Guten Morgen!

Zu viel Druck, zu wenig Geld. Zu viel Teuerung, zu wenig Essen. Zu viel Wasser, zu wenig Energie. Zu viele Arbeitsplätze, zu wenig Arbeitskräfte. Dein heutiger Morgenmoment ist voll mit Widersprüchen und mit einer großen Ankündigung! Gesendet von Lisa Wohlgenannt.

#1 Möchtest du das teilen?

In Wiener Ordensspitälern streikten Beschäftigte für mehr Gehalt. Sie arbeiten am Anschlag, seien müde und ausgelaugt. Streiks hier sind ein Novum. Mitarbeiter:innen wollen immer für die Patient:innen da sein: “Das zeigt, was los ist.” Die Spitäler machten Druck, die Streiks abzublasen – mit seltsamen Methoden.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Kein Kind sollte hungern müssen. Deshalb unterstützt die Stadt Wien armutsgefährdete Familien und übernimmt den Beitrag für das Mittagessen in der Kinderbetreuung teils oder ganz. Eigentlich.

Die Anzahl der Bewilligungen für diese Unterstützung ist von 9.433 in drei Jahren auf 3.657 gesunken. Das sind über 60 Prozent. Es liegt aber nicht daran, dass Familien mehr Geld zur Verfügung haben. Im Gegenteil. Die Einkommensgrenze für die Unterstützung liegt bei 1.100 Euro netto pro Haushalt. Während Einkommen inflationsbedingt erhöht wurden, hat sich diese Grenze aber nicht verändert. Obwohl die Reallöhne der Familien wegen der Teuerung nicht gestiegen sind, haben sie den Anspruch verloren und können sich das Essen nun nicht mehr leisten.

Dadurch verschulden sie sich bei der Stadt. Den Kindern wird dann der Betreuungsplatz gestrichen oder die Betreuungszeit gekürzt.

#3 Hast du das gesehen?

Wir helfen euch wieder, schwierige Fachbegriffe richtig auszusprechen. Elena zeigt euch in diesem Video ein paar Begriffe, die wir häufig falsch aussprechen. 

@moment_magazin

Wir wollen euch heute wieder dabei helfen, schwierige Wörter richtig auszusprechen 🙌🏻 #standortstärken #wettbewerbsfähigkeit #schuldenbremse #nachhaltigkeit #löhnerhöhung #steuergeschenke #sozialleistungen #konsum #wirtschaft #neoliberalismus #unternehmen #österreich #politik #övp #PepsiApplePieChallenge

♬ FEEL THE GROOVE – Queens Road, Fabian Graetz

#4 Besser geht doch

Abwasser? Klingt nutzlos. Dabei könnte es eine wichtige Ressource sein – die reichlich vorhanden ist. Pro Tag verbraucht jede:r von uns 128 Liter Trinkwasser. Wasser, das zum Kochen, Waschen oder Duschen aufgeheizt wurde, speichert aber immer noch Wärme, wenn es in den Abfluss läuft. Diese könnte man mit einer Wärmepumpe wieder in Energie umwandeln. In Salzburg wird das schon für 99 Wohnungen gemacht. Sie erhalten ganze 40 Prozent ihrer Energie aus Abwasserwärme. Aus Abluftwärme gewinnen sie weitere 35 Prozent ihrer Energie.

Um Klima- und Energiekrise zu überwinden, braucht es kluge Lösungen. Nicht nur dafür, wie wir Energie generieren, sondern auch, wie wir sie danach am besten nützen. Systeme wie diese könnten den Energiebedarf senken – und ihn dadurch nachhaltiger und langfristig günstiger machen.

#5 Gegengelesen

Videospiele, Schmerzmittel und Corona-Hilfen sind schuld – so erklärt US-Ökonom Nicholas Eberstadt dem Standard den Arbeitskräftemangel. Klingt falsch? Ist es auch. Das mussten wir direkt gegenlesen.

In den USA kündigen tatsächlich überdurchschnittlich viele Menschen ihre Jobs. Die Zahl der offenen Stellen steigt stetig. Es geht aber niemand wegen des mickrigen Arbeitslosengeldes in den frühen Ruhestand. Offenbar wollen Arbeitnehmer:innen schlechte Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne und hohen Druck nicht weiter hinnehmen. Dafür sprechen zunehmende Streiks – vor allem in jenen Branchen mit traditionell schlechten Arbeitsbedingungen, wie der Gastronomie.

#6 Verpass den Morgenmoment morgen nicht

Unsere Morgenmomente sind immer wichtig, keine Frage. Der morgige wird es aber besonders. Wir haben nämlich ein großartiges Event für euch geplant. In unserer Ausgabe morgen erfährst du nicht nur, was genau das ist, sondern kannst dir auch gratis eine der wenigen, heiß begehrten Karten sichern. Zu viel wollen wir nicht verraten. Nur so viel: Es wird toll und die Plätze sind limitiert. Falls du also dabei sein willst, morgens ganz schnell den Morgenmoment öffnen und Tickets reservieren.

Einen ausgeglichenen Tag wünscht dir Lisa.

 

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