Unfair produzierte Kleidung: "Dann kauf ich das nicht"
In der Corona-Krise stornierten westliche Modefirmen Aufträge, bezahlten fällige Rechnungen nicht. Für die NäherInnen in Herstellerländern wie Bangladesch hieß das: Keine Arbeit, kein Einkommen, nichts. Dabei quetschen die Bekleidungsunternehmen ihre ProduzentInnen auch vorher schon bis zum Äußersten aus, damit wir unsere Jeans besonders billig bekommen. Warum? Weil es geht, sagt Elke Schüßler, Wirtschaftsprofessorin an der Uni Linz. "Den Großteil der KonsumentInnen interessiert das schlicht wenig und die Politik sagt: bloß keine Gesetze." Wie kann man das ändern?