Immer mehr, immer billiger, immer schneller: Der Konsum wächst uns über den Kopf und die Müllberge in den Himmel. Ein Umdenken findet zwar langsam statt, aber mit individuellen Handlungen lässt sich kaum dagegen vorgehen.
Deswegen müssen Gesetze und Richtlinien her. Etwa ein Recht auf Reparatur und die Ökodesign-Verordnung der EU. Die Vorschläge der Kommission wurden jetzt vom EU-Parlament angenommen, nur die Länder müssen noch zustimmen - und das gilt als Formsache.
Das Recht auf Reparatur soll Konsument:innen dabei helfen, beschädigte Elektrogeräte nicht gleich entsorgen zu müssen. Hersteller:innen müssen Geräte reparieren, solange die Garantie darauf gilt. Sie haben außerdem dafür zu sorgen, dass Ersatzteile nicht überteuert verfügbar sind. Und sie dürfen Reparaturen nicht erschweren, sei es durch Hardware, Software oder Vertragsbedingungen.
Ein Kritikpunkt: Die Verordnung gilt nur für eine beschränkte Produktgruppe, nämlich Smartphones und Tablets, Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler, Kühlschränke, Displays, Schweißgeräte, Server und bald Staubsauger. In der nächsten Legislaturperiode müsse dies erweitert werden, so das Bündnis “Right to Repair Europe”.
Das EU-Parlament hat zudem dafür gestimmt, dass unverkaufte Kleidung und Elektroartikel nicht mehr einfach so zerstört werden darf. Das Verbot ist Teil der “Ökodesign-Verordnung”. Sie wird es Unternehmen auch schwieriger machen, Greenwashing zu betreiben. Problematische Fast-Fashion-Unternehmen sollen so zurückgedrängt werden. . . . #righttorepair #shein #fastfashion
Wenig scheint Neoliberale so sehr in Panik zu versetzen wie der Ruf nach Vermögenssteuern.
Deshalb werden bei diesem Thema oft Dinge behauptet, die leider an der Realität vorbeigehen.
Vermögen ist in Österreich ungerecht verteilt. Einige wenige sind sehr reich, viele sind arm oder armutsgefährdet. Das ist ein Problem. Für die Gerechtigkeit und für die Demokratie.
Deswegen will auch der Großteil der Bevölkerung eine höhere Besteuerung von Vermögen. Auch wenn neoliberale Think Tanks wie die @agendaaustria das nicht wahrhaben wollen.
Die Industriellenvereinigung fordert eine 41-Stunden-Woche für Österreich. Ihr Vertreter kann sich im Interview über diese geniale Idee kaum noch halten. Scherz und den ewig großartigen Clip von El Risitas beiseite: Mehr zum Vorstoß und warum in Wahrheit alles für eine Arbeitszeitverkürzung auf eine 4-Tage-Woche spricht, findest du auf MOMENT.at
Haben Freund:innen von Sebastian Kurz und der ÖVP mehr Fördergeld erhalten, als ihnen zugestanden ist? Diese Frage wird in den letzten beiden Tagen im Untersuchungsausschuss zur COFAG geklärt. Befragt werden dazu der aktive sowie der ehemalige Finanzminister Magnus Brunner und Gernot Blümel (beide ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne).
Was bereits sicher ist: An einige Unternehmen wurde viel zu viel Geld ausgeschüttet. Sie konnten in den Pandemiejahren teils höhere Gewinne einfahren als davor. Das hat uns zumindest 1,39 Milliarden Euro gekostet.
Bei den Corona-Förderungen für Unternehmen war die Regierung nicht zurückhaltend. Tatsächlich waren diese für viele Betriebe während Corona auch überlebensnotwendig. Allerdings konnten viele dadurch Gewinne auf Staatskosten machen, wie eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt. So wurden alleine 2022 zwei von drei Unternehmen überfördert.
Die 1,39 Milliarden Euro Überförderung sind dabei das absolute Minimum. Denn nur ein Fünftel der COFAG-Förderungen kann man einsehen. Insgesamt wurden 15,3 Milliarden Euro ausgeschüttet. 27 Prozent werden nicht veröffentlicht. Erst ab 10.000 Euro pro Jahr sind die Förderungen einsehbar. Bei mehr als der Hälfte der Förderungen sind die Bilanzdaten der Unternehmen nicht öffentlich zugänglich. . . . #cofag #überförderung #uausschuss
Immer mehr, immer billiger, immer schneller: Der Konsum wächst uns über den Kopf und die Müllberge in den Himmel. Ein Umdenken findet zwar langsam statt, aber mit individuellen Handlungen lässt sich kaum dagegen vorgehen.
Deswegen müssen Gesetze und Richtlinien her. Etwa ein Recht auf Reparatur und die Ökodesign-Verordnung der EU. Die Vorschläge der Kommission wurden jetzt vom EU-Parlament angenommen, nur die Länder müssen noch zustimmen - und das gilt als Formsache.
Das Recht auf Reparatur soll Konsument:innen dabei helfen, beschädigte Elektrogeräte nicht gleich entsorgen zu müssen. Hersteller:innen müssen Geräte reparieren, solange die Garantie darauf gilt. Sie haben außerdem dafür zu sorgen, dass Ersatzteile nicht überteuert verfügbar sind. Und sie dürfen Reparaturen nicht erschweren, sei es durch Hardware, Software oder Vertragsbedingungen.
Ein Kritikpunkt: Die Verordnung gilt nur für eine beschränkte Produktgruppe, nämlich Smartphones und Tablets, Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler, Kühlschränke, Displays, Schweißgeräte, Server und bald Staubsauger. In der nächsten Legislaturperiode müsse dies erweitert werden, so das Bündnis “Right to Repair Europe”.
Das EU-Parlament hat zudem dafür gestimmt, dass unverkaufte Kleidung und Elektroartikel nicht mehr einfach so zerstört werden darf. Das Verbot ist Teil der “Ökodesign-Verordnung”. Sie wird es Unternehmen auch schwieriger machen, Greenwashing zu betreiben. Problematische Fast-Fashion-Unternehmen sollen so zurückgedrängt werden. . . . #righttorepair #shein #fastfashion
Immer mehr, immer billiger, immer schneller: Der Konsum wächst uns über den Kopf und die Müllberge in den Himmel. Ein Umdenken findet zwar langsam statt, aber mit individuellen Handlungen lässt sich kaum dagegen vorgehen.
Deswegen müssen Gesetze und Richtlinien her. Etwa ein Recht auf Reparatur und die Ökodesign-Verordnung der EU. Die Vorschläge der Kommission wurden jetzt vom EU-Parlament angenommen, nur die Länder müssen noch zustimmen - und das gilt als Formsache.
Das Recht auf Reparatur soll Konsument:innen dabei helfen, beschädigte Elektrogeräte nicht gleich entsorgen zu müssen. Hersteller:innen müssen Geräte reparieren, solange die Garantie darauf gilt. Sie haben außerdem dafür zu sorgen, dass Ersatzteile nicht überteuert verfügbar sind. Und sie dürfen Reparaturen nicht erschweren, sei es durch Hardware, Software oder Vertragsbedingungen.
Ein Kritikpunkt: Die Verordnung gilt nur für eine beschränkte Produktgruppe, nämlich Smartphones und Tablets, Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler, Kühlschränke, Displays, Schweißgeräte, Server und bald Staubsauger. In der nächsten Legislaturperiode müsse dies erweitert werden, so das Bündnis “Right to Repair Europe”.
Das EU-Parlament hat zudem dafür gestimmt, dass unverkaufte Kleidung und Elektroartikel nicht mehr einfach so zerstört werden darf. Das Verbot ist Teil der “Ökodesign-Verordnung”. Sie wird es Unternehmen auch schwieriger machen, Greenwashing zu betreiben. Problematische Fast-Fashion-Unternehmen sollen so zurückgedrängt werden. . . . #righttorepair #shein #fastfashion...
Wenig scheint Neoliberale so sehr in Panik zu versetzen wie der Ruf nach Vermögenssteuern.
Deshalb werden bei diesem Thema oft Dinge behauptet, die leider an der Realität vorbeigehen.
Vermögen ist in Österreich ungerecht verteilt. Einige wenige sind sehr reich, viele sind arm oder armutsgefährdet. Das ist ein Problem. Für die Gerechtigkeit und für die Demokratie.
Deswegen will auch der Großteil der Bevölkerung eine höhere Besteuerung von Vermögen. Auch wenn neoliberale Think Tanks wie die @agendaaustria das nicht wahrhaben wollen.
Wenig scheint Neoliberale so sehr in Panik zu versetzen wie der Ruf nach Vermögenssteuern.
Deshalb werden bei diesem Thema oft Dinge behauptet, die leider an der Realität vorbeigehen.
Vermögen ist in Österreich ungerecht verteilt. Einige wenige sind sehr reich, viele sind arm oder armutsgefährdet. Das ist ein Problem. Für die Gerechtigkeit und für die Demokratie.
Deswegen will auch der Großteil der Bevölkerung eine höhere Besteuerung von Vermögen. Auch wenn neoliberale Think Tanks wie die @agendaaustria das nicht wahrhaben wollen....
Die Industriellenvereinigung fordert eine 41-Stunden-Woche für Österreich. Ihr Vertreter kann sich im Interview über diese geniale Idee kaum noch halten. Scherz und den ewig großartigen Clip von El Risitas beiseite: Mehr zum Vorstoß und warum in Wahrheit alles für eine Arbeitszeitverkürzung auf eine 4-Tage-Woche spricht, findest du auf MOMENT.at
Die Industriellenvereinigung fordert eine 41-Stunden-Woche für Österreich. Ihr Vertreter kann sich im Interview über diese geniale Idee kaum noch halten. Scherz und den ewig großartigen Clip von El Risitas beiseite: Mehr zum Vorstoß und warum in Wahrheit alles für eine Arbeitszeitverkürzung auf eine 4-Tage-Woche spricht, findest du auf MOMENT.at...
Haben Freund:innen von Sebastian Kurz und der ÖVP mehr Fördergeld erhalten, als ihnen zugestanden ist? Diese Frage wird in den letzten beiden Tagen im Untersuchungsausschuss zur COFAG geklärt. Befragt werden dazu der aktive sowie der ehemalige Finanzminister Magnus Brunner und Gernot Blümel (beide ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne).
Was bereits sicher ist: An einige Unternehmen wurde viel zu viel Geld ausgeschüttet. Sie konnten in den Pandemiejahren teils höhere Gewinne einfahren als davor. Das hat uns zumindest 1,39 Milliarden Euro gekostet.
Bei den Corona-Förderungen für Unternehmen war die Regierung nicht zurückhaltend. Tatsächlich waren diese für viele Betriebe während Corona auch überlebensnotwendig. Allerdings konnten viele dadurch Gewinne auf Staatskosten machen, wie eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt. So wurden alleine 2022 zwei von drei Unternehmen überfördert.
Die 1,39 Milliarden Euro Überförderung sind dabei das absolute Minimum. Denn nur ein Fünftel der COFAG-Förderungen kann man einsehen. Insgesamt wurden 15,3 Milliarden Euro ausgeschüttet. 27 Prozent werden nicht veröffentlicht. Erst ab 10.000 Euro pro Jahr sind die Förderungen einsehbar. Bei mehr als der Hälfte der Förderungen sind die Bilanzdaten der Unternehmen nicht öffentlich zugänglich. . . . #cofag #überförderung #uausschuss
Haben Freund:innen von Sebastian Kurz und der ÖVP mehr Fördergeld erhalten, als ihnen zugestanden ist? Diese Frage wird in den letzten beiden Tagen im Untersuchungsausschuss zur COFAG geklärt. Befragt werden dazu der aktive sowie der ehemalige Finanzminister Magnus Brunner und Gernot Blümel (beide ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne).
Was bereits sicher ist: An einige Unternehmen wurde viel zu viel Geld ausgeschüttet. Sie konnten in den Pandemiejahren teils höhere Gewinne einfahren als davor. Das hat uns zumindest 1,39 Milliarden Euro gekostet.
Bei den Corona-Förderungen für Unternehmen war die Regierung nicht zurückhaltend. Tatsächlich waren diese für viele Betriebe während Corona auch überlebensnotwendig. Allerdings konnten viele dadurch Gewinne auf Staatskosten machen, wie eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt. So wurden alleine 2022 zwei von drei Unternehmen überfördert.
Die 1,39 Milliarden Euro Überförderung sind dabei das absolute Minimum. Denn nur ein Fünftel der COFAG-Förderungen kann man einsehen. Insgesamt wurden 15,3 Milliarden Euro ausgeschüttet. 27 Prozent werden nicht veröffentlicht. Erst ab 10.000 Euro pro Jahr sind die Förderungen einsehbar. Bei mehr als der Hälfte der Förderungen sind die Bilanzdaten der Unternehmen nicht öffentlich zugänglich. . . . #cofag #überförderung #uausschuss...
Am 24. April jährt sich der Todestag von Willi Resetarits zum zweiten Mal. Er gilt als einer der einflussreichsten österreichischen Musiker.
Als Kunstfigur "Dr. Kurt Ostbahn" schaffte der Burgenländer Mitte der 1980er Jahre den Durchbruch. Die originellen, politischen Texte und sein Schmäh machten ihn und seine Band zum gefeierten Kult.
Bekannt war "Ostbahn-Kurti" auch für sein soziales Engagement in der Flüchtlingshilfe und seine klare Haltung gegen Rechts.
Resetarits trat jahrzehntelang für eine menschliche Asylpolitik ein. Er starb im Alter von 73 Jahren an Folgen eines Treppensturzes.
Am 24. April jährt sich der Todestag von Willi Resetarits zum zweiten Mal. Er gilt als einer der einflussreichsten österreichischen Musiker.
Als Kunstfigur "Dr. Kurt Ostbahn" schaffte der Burgenländer Mitte der 1980er Jahre den Durchbruch. Die originellen, politischen Texte und sein Schmäh machten ihn und seine Band zum gefeierten Kult.
Bekannt war "Ostbahn-Kurti" auch für sein soziales Engagement in der Flüchtlingshilfe und seine klare Haltung gegen Rechts.
Resetarits trat jahrzehntelang für eine menschliche Asylpolitik ein. Er starb im Alter von 73 Jahren an Folgen eines Treppensturzes.
Die Industrie fordert eine 41-Stunden-Woche ohne mehr Lohn. Arbeitnehmer:innen sollen mehr leisten, um "den Wohlstand zu sichern", heißt es. Die ÖVP springt der Industrie sofort zur Seite. Dabei ist es längst Zeit für das Gegenteil. Jahrzehnte der steigenden Produktivität und alle Experimente mit einer 4-Tage-Woche sprechen für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Warum dann dieser absurde Vorstoß? Natascha Strobl analysiert es in #NatsAnalyse auf MOMENT.at - den Link findest du in unserer Bio.
Die Industrie fordert eine 41-Stunden-Woche ohne mehr Lohn. Arbeitnehmer:innen sollen mehr leisten, um "den Wohlstand zu sichern", heißt es. Die ÖVP springt der Industrie sofort zur Seite. Dabei ist es längst Zeit für das Gegenteil. Jahrzehnte der steigenden Produktivität und alle Experimente mit einer 4-Tage-Woche sprechen für eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich. Warum dann dieser absurde Vorstoß? Natascha Strobl analysiert es in #NatsAnalyse auf MOMENT.at - den Link findest du in unserer Bio....
Soll es eine Obergrenze für Reichtum geben?
Diese Frage beschäftigt Ingrid Robeyns in ihrem viel beachteten Buch “Limitarismus: Warum Reichtum begrenzt werden muss”.
Das erscheint jetzt auch auf Deutsch.
Im Gespräch mit MOMENT.at spricht Robeyns über Superreiche und Limitarismus in Theorie und Praxis. Link in Bio
Diese Frage beschäftigt Ingrid Robeyns in ihrem viel beachteten Buch “Limitarismus: Warum Reichtum begrenzt werden muss”.
Das erscheint jetzt auch auf Deutsch.
Im Gespräch mit MOMENT.at spricht Robeyns über Superreiche und Limitarismus in Theorie und Praxis. Link in Bio...
Seit zwei Jahren will die rechtskonservative britische Regierung einen Deal mit Ruanda durchbringen. Jetzt setzt sie die menschenrechtsfeindliche Idee wohl um. Und könnte dazu aus der Europäischen Menschenrechtskonvention austreten.
Großbritannien wird irregulär eingereiste Migrant:innen bald in das ostafrikanische Land Ruanda abschieben. Ungeachtet der Herkunft der Asylsuchenden. Die Termine für die ersten Flüge nach Ostafrika sind bereits geplant.
Das Argument der Konservativen: Mit der Regelung sollen Menschen von der Überfahrt über den Ärmelkanal abgehalten werden. Das stoppe illegale Einwanderung. Davon erhofft sich die konservative Regierung Wählerstimmen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) wollte ähnliches in Österreich umsetzen. Die Pläne wurden bisher nicht weiterverfolgt.
Das Vorhaben ist bereits einmal gescheitert. Jetzt soll es funktionieren, indem Ruanda zu einem sichereren Drittstaat erklärt wird. Diese Einschätzung wurde allerdings nicht von einer unabhängigen Stelle bestätigt. Laut Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte würde ein Asylverfahren dort nicht fair ablaufen.
Großbritannien will die einstweiligen Verfügungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte gegen den Asylpakt mit Ruanda ignorieren. Laut Premierminister Rishi Sunak stehe sein Vorgehen nicht im Konflikt mit internationalem Recht. Das wird gerade geprüft. Laut UN-Rechtsexpert:innen könnten Fluggesellschaften gegen internationale Menschenrechte verstoßen, wenn sie die Abschiebungen am Ende durchführen. . . . #menschenrechte #migration #asylsuchende
Seit zwei Jahren will die rechtskonservative britische Regierung einen Deal mit Ruanda durchbringen. Jetzt setzt sie die menschenrechtsfeindliche Idee wohl um. Und könnte dazu aus der Europäischen Menschenrechtskonvention austreten.
Großbritannien wird irregulär eingereiste Migrant:innen bald in das ostafrikanische Land Ruanda abschieben. Ungeachtet der Herkunft der Asylsuchenden. Die Termine für die ersten Flüge nach Ostafrika sind bereits geplant.
Das Argument der Konservativen: Mit der Regelung sollen Menschen von der Überfahrt über den Ärmelkanal abgehalten werden. Das stoppe illegale Einwanderung. Davon erhofft sich die konservative Regierung Wählerstimmen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) wollte ähnliches in Österreich umsetzen. Die Pläne wurden bisher nicht weiterverfolgt.
Das Vorhaben ist bereits einmal gescheitert. Jetzt soll es funktionieren, indem Ruanda zu einem sichereren Drittstaat erklärt wird. Diese Einschätzung wurde allerdings nicht von einer unabhängigen Stelle bestätigt. Laut Europäischem Gerichtshof für Menschenrechte würde ein Asylverfahren dort nicht fair ablaufen.
Großbritannien will die einstweiligen Verfügungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte gegen den Asylpakt mit Ruanda ignorieren. Laut Premierminister Rishi Sunak stehe sein Vorgehen nicht im Konflikt mit internationalem Recht. Das wird gerade geprüft. Laut UN-Rechtsexpert:innen könnten Fluggesellschaften gegen internationale Menschenrechte verstoßen, wenn sie die Abschiebungen am Ende durchführen. . . . #menschenrechte #migration #asylsuchende...
Endlich. Zwei Mal schon hat die amerikanische Gewerkschaft United Automobile Workers (UAW) versucht, die Arbeiter:innen im Volkswagen-Werk in Tennessee für sich zu gewinnen. Beim dritten Mal ist es jetzt gelungen. Die Fabriksarbeiter:innen stimmten klar für die UAW. Zum ersten Mal in der Geschichte der US-Südstaaten schließt sich ein Werk einer Gewerkschaft an, das keinem der drei großen US-Autohersteller gehört.
Die republikanischen Südstaaten-Gouverneure haben zuvor Angst verbreitet, dass eine Gewerkschaftsvertretung der Wirtschaft schaden werde. In einem gemeinsamen Statement steht, dass VW sich deshalb vom Standort zurückziehen könne. Dabei ist das Werk in Tennessee das einzige von VW, das bisher keine Gewerkschaft hatte.
Im 5,500-Personen-Werk glaubten diese Panikmache laut New York Times aber nicht mal jene Arbeiter:innen, die gegen die UAW gestimmt haben. Auch die Belegschaften der zwei dutzend anderen Automobil-Werke in den Südstaaten könnte es nun zur Gewerkschaft ziehen, vermuten Expert:innen. Als Nächstes will die UAW die Wahlen eines Mercedes-Werkes in Alabama gewinnen.
Die UAW soll bessere Bezahlung, eine Versicherung, Gewinn-basierte Boni und Inflationsanpassungen aushandeln. Bis jetzt verdienten VW-Fabriksarbeiter:innen 35 Dollar pro Stunde. Mithilfe der UAW sollen es 5 Dollar mehr werden. In Verhandlungen mit den US-Herstellern G.M., Ford und Stellantis hat die Gewerkschaft all diese Dinge bereits erreicht.
Endlich. Zwei Mal schon hat die amerikanische Gewerkschaft United Automobile Workers (UAW) versucht, die Arbeiter:innen im Volkswagen-Werk in Tennessee für sich zu gewinnen. Beim dritten Mal ist es jetzt gelungen. Die Fabriksarbeiter:innen stimmten klar für die UAW. Zum ersten Mal in der Geschichte der US-Südstaaten schließt sich ein Werk einer Gewerkschaft an, das keinem der drei großen US-Autohersteller gehört.
Die republikanischen Südstaaten-Gouverneure haben zuvor Angst verbreitet, dass eine Gewerkschaftsvertretung der Wirtschaft schaden werde. In einem gemeinsamen Statement steht, dass VW sich deshalb vom Standort zurückziehen könne. Dabei ist das Werk in Tennessee das einzige von VW, das bisher keine Gewerkschaft hatte.
Im 5,500-Personen-Werk glaubten diese Panikmache laut New York Times aber nicht mal jene Arbeiter:innen, die gegen die UAW gestimmt haben. Auch die Belegschaften der zwei dutzend anderen Automobil-Werke in den Südstaaten könnte es nun zur Gewerkschaft ziehen, vermuten Expert:innen. Als Nächstes will die UAW die Wahlen eines Mercedes-Werkes in Alabama gewinnen.
Die UAW soll bessere Bezahlung, eine Versicherung, Gewinn-basierte Boni und Inflationsanpassungen aushandeln. Bis jetzt verdienten VW-Fabriksarbeiter:innen 35 Dollar pro Stunde. Mithilfe der UAW sollen es 5 Dollar mehr werden. In Verhandlungen mit den US-Herstellern G.M., Ford und Stellantis hat die Gewerkschaft all diese Dinge bereits erreicht.
Anfang April mit Bikini in der Sonne liegen. Dafür müssen wir mittlerweile nichtmal mehr irgendwo hinfliegen. Denn die Klimakrise macht sich auch in Österreich immer mehr bemerkbar.
2023 war weltweit nicht nur das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, in Europa lag der Jahresschnitt 2,5 Grad höher als vor der Industrialisierung.
Auch wenn die Klimakatastrophe aktuell vor allem im globalen Süden hart zuschlägt, wird es auch in Europa schlimmer werden. Der europäische Kontinent heizt sich doppelt so schnell auf wie der globale Durchschnitt.
Und es wird nicht nur heißer. Auch Extremwetterphänomene, wie Dürren, Stürme und Überschwemmungen werden zunehmen.
Anfang April mit Bikini in der Sonne liegen. Dafür müssen wir mittlerweile nichtmal mehr irgendwo hinfliegen. Denn die Klimakrise macht sich auch in Österreich immer mehr bemerkbar.
2023 war weltweit nicht nur das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, in Europa lag der Jahresschnitt 2,5 Grad höher als vor der Industrialisierung.
Auch wenn die Klimakatastrophe aktuell vor allem im globalen Süden hart zuschlägt, wird es auch in Europa schlimmer werden. Der europäische Kontinent heizt sich doppelt so schnell auf wie der globale Durchschnitt.
Und es wird nicht nur heißer. Auch Extremwetterphänomene, wie Dürren, Stürme und Überschwemmungen werden zunehmen.
Es ist ein trauriger Rekord bei Militärausgaben. Die Welt gibt mehr Geld für Panzer, Waffen und Soldaten aus als je zuvor. Nicht nur das: Es ist auch der stärkste Anstieg an Ausgaben seit fünfzehn Jahren.
In einem Bericht zu weltweiten Militärausgaben des schwedischen Friedensforschungsinstitut SIPRI steht: Es waren vorheriges Jahr knapp 2,3 Billionen Euro. Die Großmächte USA, China und Russland gaben am meisten fürs Militär aus. In Europa geben Deutschland und die Ukraine am meisten aus.
Angestiegen sind die Ausgaben am meisten in Nordafrika und Osteuropa. Das liegt vor allem am Angriffskrieg auf die Ukraine und am Krieg im Südsudan. Wie sehr diese Ausgaben Staaten belasten, zeigt der Krieg von Russland gegen die Ukraine. Russland gibt fast 5,9% seiner Wirtschaftsleistung für das Militär aus - die kleine Ukraine muss zur Verteidigung 37% davon aufwenden.
Ein baldiges Ende der aktuellen und drohenden Konflikte sieht man bei SIPRI in den kommenden zwei Jahren nicht. Der Friedensforscher Niklas Schörnig sagt gegenüber dem deutschen Auslandsfernsehen, dass Staaten sich auf neue Abrüstungsabkommen einigen müssten. Nur so könne man deeskalieren.
Der Experte Nan Tian von SIPRI sagte gegenüber der ARD Tagesschau, die Staaten übersehen mit ihrem Fokus auf das Militär andere wichtige Bedrohungen. Zum Beispiel gesundheitliche Gefahren oder die Klimakrise. Deren Auswirkungen werden schon jetzt deutlich. Der jährliche EU-Klimabericht hat ergeben: Todesfälle wegen Hitze sind in Europa in den letzten zwanzig Jahren um 30 Prozent gestiegen. Das vorherige Jahr war das heißeste der Welt überhaupt - in Europa war es 2,5 Grad wärmer als vor der Industrialisierung.
Es ist ein trauriger Rekord bei Militärausgaben. Die Welt gibt mehr Geld für Panzer, Waffen und Soldaten aus als je zuvor. Nicht nur das: Es ist auch der stärkste Anstieg an Ausgaben seit fünfzehn Jahren.
In einem Bericht zu weltweiten Militärausgaben des schwedischen Friedensforschungsinstitut SIPRI steht: Es waren vorheriges Jahr knapp 2,3 Billionen Euro. Die Großmächte USA, China und Russland gaben am meisten fürs Militär aus. In Europa geben Deutschland und die Ukraine am meisten aus.
Angestiegen sind die Ausgaben am meisten in Nordafrika und Osteuropa. Das liegt vor allem am Angriffskrieg auf die Ukraine und am Krieg im Südsudan. Wie sehr diese Ausgaben Staaten belasten, zeigt der Krieg von Russland gegen die Ukraine. Russland gibt fast 5,9% seiner Wirtschaftsleistung für das Militär aus - die kleine Ukraine muss zur Verteidigung 37% davon aufwenden.
Ein baldiges Ende der aktuellen und drohenden Konflikte sieht man bei SIPRI in den kommenden zwei Jahren nicht. Der Friedensforscher Niklas Schörnig sagt gegenüber dem deutschen Auslandsfernsehen, dass Staaten sich auf neue Abrüstungsabkommen einigen müssten. Nur so könne man deeskalieren.
Der Experte Nan Tian von SIPRI sagte gegenüber der ARD Tagesschau, die Staaten übersehen mit ihrem Fokus auf das Militär andere wichtige Bedrohungen. Zum Beispiel gesundheitliche Gefahren oder die Klimakrise. Deren Auswirkungen werden schon jetzt deutlich. Der jährliche EU-Klimabericht hat ergeben: Todesfälle wegen Hitze sind in Europa in den letzten zwanzig Jahren um 30 Prozent gestiegen. Das vorherige Jahr war das heißeste der Welt überhaupt - in Europa war es 2,5 Grad wärmer als vor der Industrialisierung.