Die Straßen hassen dich
Dein Morgenmoment ist da!
Menschenunfreundliche Straßen in Wien, ein starker Mann mit einer starken Aussage, ein nasser Monat (der in Wirklichkeit trocken war) und Ausreden und echte Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise. Dein Morgenmoment kommt heute von Tom Schaffer.
#1 Möchtest du das teilen?
Schon über 23.000 Menschen haben sich der Initiative „Platz für Wien“ angeschlossen, die den Menschen auf der Straße Vorrang gegenüber den Maschinen geben wollen. Breitere Gehwege, mehr Fahrradwege, mehr Platz und Sicherheit für Kinder. Die Bevorzugung des Autos in der Verkehrspolitik muss dazu enden, denn Initiatorin Veronika Wirth urteilt im Gespräch mit MOMENT: „Wiens Straßen sind nicht sehr menschenfreundlich.„
#2 Zitat der Woche
Arnold Schwarzenegger hält nichts vom schwachsinnigen Mythos des „Self-Made Man“. Niemand könne auf der Welt etwas ganz allein erreichen. Man braucht immer die Hilfe anderer. Das erzählte er einst in einer durchaus persönlichen Rede einem Abschlussjahrgang der Universität von Houston. Er selbst sei einst praktisch ohne Geld in die USA gegangen und hätte es niemals ohne die Hilfe vieler Menschen zu irgendetwas gebracht.
#3 Ignoriert
Nach der Trockenheit der ersten Monate des Jahres atmeten Natur und Landwirtschaft auf, als es im Mai und Juni endlich regnete. Doch trotz zwei (in Wahrheit eh nicht ganz so nassen) Monaten sind die Grundwasserspiegel an vielen Orten in Österreich und Europa bedenklich niedrig. Wir gehen dem Phänomen nach.
#4 Grafik des Tages
Alle seriösen WissenschafterInnen sind sich einig, dass die Klimakrise menschengemacht ist. Und auch die Politik leistet seit Jahren Lippenbekenntnisse, die Katastrophe verhindern zu wollen. Warum tut sich dann aber trotzdem so wenig? Wie werden Maßnahmen gegen die Klimakrise ausgebremst? KlimaforscherInnen haben vier Arten von Vorwänden in Politik und Medien entdeckt, die den Fortschritt behindern. Die Grafik spitzt sie schön für dich zu, dieser Artikel erklärt dir genauer, worum es da geht.
#5 Besser geht doch
Während sich manche Verantwortlichen vor großen Maßnahmen drücken, übernehmen die BürgerInnen Verantwortung für große Schritte. Frankreichs spannendes Demokratie-Projekt eines zufällig ausgewählten Rates der Bürgerinnen und Bürger spricht sich für vergleichsweise starke Maßnahmen zum Schutz des Klimas aus. Was das ist, wie es dazu kam und welche Gesetze, Verbote und Förderungen der BürgerInnenrat von der Politik fordert.
Provokanter Gedanke zum Start in den Tag: Könnte an dieser Demokratie vielleicht doch was dran sein?
Tom