Multiple Sklerose: „Es ist wie Russisch Roulette mit Behinderungen“
„Nicht zu wissen, wann wird mir was ausfallen und für wie lange? Es ist wie wenn ständig jemand neben dir steht, der dir die Knarre an den Kopf hält und du weißt nie: Wann drückt der ab oder drückt der ab? “, erzählt Kathrin Kaufmann. Multiple Sklerose – kurz MS genannt – ist eine Erkrankung des Zentralen Nervensystems und zählt zu den Autoimmunerkrankungen. In Österreich leiden rund 13.500 Menschen an Multipler Sklerose.
Menschen mit MS teilen sich meist nur die Diagnose, jedoch ähnelt kaum ein Verlauf. Daher wird Multiple Sklerose auch die Krankheit mit tausend Gesichtern genannt. Oft wird man als chronisch kranker Mensch nicht wahrgenommen.
Sie wünscht sich einen toleranten und achtsamen Umgang miteinander. MS ist eine Behinderung, die man nicht sofort sieht. Denn müssen Chronische Erkrankungen ernst genommen werden – sei es unter Freund:innen und Familie, aber auch bei der Gesetzgebung. Eines der Hauptprobleme: Es gibt derzeit keinen Rechtsanspruch auf Reha bei MS.
Leben mit Multiple Sklerose: So ist es wirklich