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Demokratie
Kapitalismus

Wir überwachen alle, außer Steuer-RäuberInnen

Wir überwachen alle, außer Steuer-RäuberInnen

Fünf Themen, drei Minuten, ein Newsletter mit Haltung.

Guten Morgen,

auch heute haben wir wieder fünf Themen in drei Minuten für dich. Heute zusammengestellt von Tom Schaffer.

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#1 Top Story

Unsere heutige Top-Geschichte hat knapp vor dem Wochenende nicht ganz die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdient (eh klar, es war sonnig). Es ist aber eine schöne und auch wichtige Geschichte, die ich dir sehr ans Herz legen möchte. Es geht darum, wie ein obdachloser Mann eine Hündin gerettet hat, – und die gleichzeitig auch ihn. 

#2 Hast du das gesehen?

Der amerikanische Wirtschaftswissenschafter Gabriel Zucman hat ein neues Projekt gestartet. Es heißt „Missing Profits“ (also übersetzt: fehlende Profite) und zeigt mit einer Weltkarte, welche Staaten besonders unter Steuerraub von Konzernen und Superreichen leiden (je dunkelroter auf der Karte, desto mehr) – und wohin sie die Profite verschieben (das sind die grünen Punkte).

#3 Zahl des Tages

 
Die Zahl der Überwachungskameras in Wien - 14.141, soviele Kameras werden in Wien zur Überwachung eingesetzt, damit befindet sich Wien in der Liste der 25 meist überwachten Städte.

#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Die Politikwissenschafterin Natascha Strobl hat uns erst am Sonntag einen schönen Text beschert, in dem sie die acht wichtigsten sprachlichen Stilmittel von Sebastian Kurz analysiert und kommentiert. Dass solche Analysen nicht jedem gefallen? Geschenkt. Aber ungefähr zur gleichen Zeit ist im Kurznachrichtendienst Twitter eine Welle an Hass-Nachrichten über sie hereingebrochen, die dem Anschein nach von Fans des Ex-Kanzlers aber auch von Mitarbeitern der ÖVP kommen. Dass kritische Stimmen für ihre normalen Meinungsäußerungen so attackiert werden, ist einfach nicht okay. Wir sind deshalb ganz klar: #TeamNatascha. Und wir freuen uns darüber, dass sie künftig eine regelmäßige Kolumne bei uns führen wird.

#5 Besser geht doch

ForscherInnen in Österreich am Austrian Institute of Technology haben eine App entwickelt, die den öffentlichen Verkehr deutlich bequemer gestalten könnte. Künftig soll man darin einfach nur eingeben, wohin man will und das Gerät spuckt nicht nur den schnellsten Weg aus, sondern bucht auch vollautomatisch die billigsten Tickets für die bevorzugten Verkehrsmittel, sobald man anfängt, sie zu benutzen: Ganz egal, ob mit dem öffentlichen Fahrrad, Bus, U-Bahn, Zug oder E-Scooter. Eine Aussicht auf das Paradies für alle von uns, die derzeit manchmal schon 15 Minuten brauchen, um nur ein normales Zugticket per App zu bestellen.

Kleine Ergänzung zum Schluss: Ich habe heute noch ein Interview mit dem weltbekannten Autoren Evgeny Morozov, der sich mit der Politik und den Folgen von Technologie und dem Internet auseinandersetzt. Falls du eine Frage hast: Schick sie mir vor 9 Uhr (einfach über das nachstehende Formular) und ich versuche sie noch einzubauen.

Ich wünsche einen wunderbaren Tag!
Tom

 

 

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